Sind Coaches perfekte Menschen?

Nicht selten wurde ich gefragt ob ich denn selbst „nicht eigentlich müsste“, „wenn ich doch Coach sei“ und anderen dabei helfe, „besser“ zu werden. Müsste ich denn dann nicht immer und zu jederzeit

  • ausgeglichen sein
  • ein strahlendes Lachen auf den Lippen haben
  • mit jeder Situation souverän umgehen können
  • auf jede Frage des Lebens eine Antwort haben
  • mir über nichts Gedanken machen weil ich schon alles weiß
  • ganz genau wissen was ich will
  • positiv eingestellt sein
  • uvm.

Und auch ich selbst habe mich schon einige Male dabei ertappt zu denken „Gerade der als Psychologe / Arzt / Chef / Lehrer / [frei wählbar] müsste doch eigentlich wissen …“.

Ganz schöne hohe Anforderungen die ich da habe. Und die an mich weitergegeben werden.

Als Coach bin ich in der Regel durch eine längere Ausbildung gegangen, sodass ich die Möglichkeit hatte, mich spätestens dann sehr viel mit mir selbst zu beschäftigen, Selbsterfahrung zu sammeln und mich aufzuräumen. Denn in der Tat kann ich schnell auf meinen Klienten Projektionen bilden wenn ich selbst nicht weiß wo meine Schaltknöpfe sind, welche Themen mich besonders belasten und ich nicht aufgeräumt bin.

Das bedeutet nicht, dass nie wieder irgendwelche Themen oder Situationen aufkommen und ich für alle Zeiten erhaben und erleuchtet durch die Welt schlendern kann. Das wäre mitunter ja auch langweilig.

Aber als Coach habe ich allerhand Methoden und Fragen kennengelernt und auf den Weg mitbekommen, die es mir vielleicht leichter als anderen machen, schneller meine wunden Punkte zu erkennen und anzugreifen. Ich bin darauf trainiert, fokussiert und lösungsorientiert zu denken und zu handeln und werde dies mit großer Wahrscheinlichkeit auch an mir selbst anwenden können.

Natürlich gibt es Situationen, an denen ich glaube zu verzweifeln, denke ich würde sie niemals durchstehen. Menschen, die mein Frustrationslevel enorm ausreizen. Gefühle, die mich schier zu übermannen scheinen. Gruppen, in welchen ich mich zurückziehe und nichts sage. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Und das ist gut so! Wer wäre ich denn, wenn ich all das nicht erleben würde? Ich bin noch immer ein Mensch und ich darf all das er- und durchleben und ich brauche das. Damit ich mich selbst immer besser kennenlerne und mich in andere einfühlen und dabei helfen kann, aus ihrer Sackgasse heraus zu kommen.

Coaches wissen dank ihrer Ausbildung i.d.R. was sie für sich tun müssen um in Balance zu bleiben. Weil sie ja die Selbsterfahrung gemacht, sich tiefere Fragen stellen und kennengelernt haben, wie sie ihre Selbstwirksamkeit steigern könen. Das geht stark in die Richtung das zu verkörpern und zu leben, was man auch weitergeben möchte.

So tue auch ich vieles, das dazu beiträgt, dass ich mich wohl fühle und in Balance bleibe. Einfach für mich. Und weil es gut für mich ist, möchte ich andere teilhaben lassen, Expertise weitergeben und dabei helfen, den eigenen, stimmigen Weg zu finden.

An der Berufsgruppe möchte ich den perfekten Menschen nicht fest machen. Aber:
Es gibt ihn, den perfekten Menschen!

Schau mal in den Spiegel! Du kuckst ihn geradewegs an. 🙂

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Warum passen Yoga & Coaching zusammen?

Wer noch nie Yoga gemacht hat, denkt in den meisten Fällen erst einmal an die körperlichen Übungen, die Asanas. Die, die ich auch hier auf diesem Blog zeige. Vielleicht auch an Personen, die „so biomäßig“ und „hippiemäßig“ rumlaufen und sich Räucherstäbchen anzünden und überhaupt total esoterisch aussehen. Soweit das Klischee.

Doch inzwischen ist Yoga auch im Business angekommen und somit auch bei „Krawatten- und Kostümträger/innen“. Und das aus einem guten Grund:

Yoga beruhigt die Gedanken, nebenbei wird der ganze Körper gedehnt und gekräftigt. Und zwar indem der natürliche Atem mit den Bewegungen verbunden wird – und damit Bewusstsein für den Körper schafft – und den Geist. Zu Yoga gehören Konzentration und Meditation, der „Blick nach innen“. Das passiert mit der Übung ganz von selbst, ohne Anstrengung und genau das macht für viele das Besondere an Yoga aus. Im Yoga geht es um Loslassen und Geschehen lassen. Yoga steht also für die Verbindung von Körper, Geist und Seele. Und damit wären wir beim Coaching.

Im Coaching geht es ebenfalls darum, sich selbst kennen zu lernen. Ich hatte ja schon geschrieben, wie ein Coaching verläuft: Coach und Coachee begeben sich auf eine gemeinsame Reise. Die Reise ist der Selbstreflexionsprozess, die Selbsterkenntnis, das Aufspüren von Glaubenssätzen und Mustern, die uns heute vielleicht behindern. Wie willst du über dich selbst reflektieren, wenn du ständig mit 180 PS durch dein Leben rast?

Es ist verdammt schwer, mit sich selbst in Kontakt zu kommen, wenn man immer zu 100 Prozent gefordert ist und kaum Zeit bleibt für eine ruhige Minute. Den Blick nach innen kann man nicht erzwingen, das braucht Zeit und natürlich Mut und den Willen, etwas zu verändern.

Yoga beschleunigt den Prozess der Öffnung für die Selbstreflexion. Yoga schenkt Bewusstsein für sich selbst, den Körper und seine Funktionen. Yoga lässt uns nach und nach begreifen, wie unsere Gedankengänge funktionieren.

Yoga und Coaching, das eine auf der körperlichen seelischen, das andere auf der mentalen Ebene, tragen dazu bei uns selbst zu begreifen.

Wenn du etwas begriffen hast oder erkennst, spüren kannst, seien es Gedankenmuster, körperliche Beschwerden oder Gefühle, kannst du diese ändern. Und darum geht es im Coaching: den eigenen Weg zu finden, Muster zu überwinden, wenn sie hinderlich werden und vielleicht steht auch der Wunsch nach körperlicher Fitness auf der Liste.

Und ich kann mit Überzeugung und aus eigener Erfahrung sagen: wer beschlossen hat, den Weg der Veränderung zu gehen, wird mit Coaching und Yoga zu seinem Ziel kommen.

Die Haltung des Yoga und die Methodik des Coachings verbinde ich damit in meiner Arbeit: ganzheitlich.

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Was ist eigentlich Coaching?

Inzwischen gibt es ja kaum mehr eine Person, die sich nicht Coach nennt oder in ihrer Tätigkeit den Begriff Coaching fallen lässt. So gibt es Fitnesscoaches, Ernährungscoaches, sogar Agile Coaches in der Softwareentwicklung – das mag mitunter noch Sinn machen um sich thematisch abzugrenzen. Aber es gibt auch Leute, die einfach so „coachen“, weil der Begriff gerade trendy ist und  es gut klingt. „Ich bin Coach“. Man könnte sich fragen, ob nicht sogar der Bäcker nebenan irgendwie coacht. Weil er uns frägt welche Semmeln wir wollen und darauf hinweist, dass es 3 Semmeln zum Preis von 2 gibt. Oder es werden Mitarbeiter „gecoacht“ in dem ihnen Ansagen gemacht werden was zu tun ist. Oder Kunden wird gesagt wie sie was tun müssen. Ist ja alles an sich und situationsbedingt korrekt, nur nicht im Zusammenhang mit Coaching.

Was ist dann also Coaching und was macht Coaching aus?

Coaching wird als Begriff sehr inflationär benutzt, ist ja auch wie erwähnt gerade extrem im Trend und zumindest im Business dürfte Coaching den meisten schon über den Weg gelaufen sein.

Kurz gesagt: Coaching ist die Begleitung von Personen bei einem Veränderungsvorhaben.
Es geht dabei darum, eigene Resourcen zu aktivieren und lösungsorientiert einen Menschen dabei zu begleiten, eine Veränderung zu integrieren. Und zwar in seinem eigenen Verhalten.

Der Coach gibt dabei den Rahmen vor, er ist der Prozessgestalter. Er bietet sich als neutrales Gegenüber auf Augenhöhe an und unterstützt also darin, ganz individuelle Lösungen selbst zu entwickeln.

Das Selbsterarbeiten eines zielgerichteten Handlungsplans ist natürlich anstrengender als eine schnelle Lösung. Aber wenn man weiß, dass laut Studien nur etwa zehn Prozent von dem, was ein Berater vorschlägt, wirklich umgesetzt wird, auch wesentlich nachhaltiger. (Den Passus habe ich mir von emotion.de geklaut weil ich ihn so treffend finde)

Eine Freundin erwiderte mal auf die Erklärung, was Coaching ist: „Aber ich will mich gar nicht verändern.“

Da sind wir bei einem wesentlichen Punkt: Coaching setzt Veränderungswillen voraus. Deshalb ist es auch nicht unbedingt effektiv wenn jemand bspw. von seinem Chef zu einem Coaching verdonnert oder anderweitig gezwungen wird zu einem Coach zu gehen. Oder gar ein Auftraggeber sagt „Coach den mal, aber er soll es nicht mitkriegen.“ (Auch schon erlebt.)
Coaching und generell Persönlichkeitsentwicklung setzen einen offenen Geist voraus. Und warum wir Menschen uns oft dagegen sperren, ist ein eigenes Thema. 🙂

Für das Coaching ist also die eigene Haltung als Klient wichtig aber ebenso ein kompetenter Coach, der diese Veränderung professionell begeleitet – mit psychologisch fundierten Methoden und vor allem klugen Fragen.

Ich bin der Meinung, dass wir alle im Grunde wissen, was wir tun müssen um über unseren Schatten zu springen. Coaching im Allgemeinen geht davon aus, dass der Mensch zwar lernfähig, aber unbelehrbar ist – dass also die meisten klugen Tipps nur von kurzer Erfolgsdauer sind, weil sie nur übergestülpt wurden.

Es gibt Menschen, die in vielen Bereichen über hohe „Selbstcoaching“-Kompetenzen verfügen und ganz klar wissen wie sie Dinge angehen müssen. Aber oft stehen uns Blockaden im Weg. Vor allem dann kann eine Begleitung durch einen Coach sehr sinnvoll sein – er kitzelt aus dir heraus was heraus will und gibt die richtigen Impulse um deinem Ziel näher zu kommen. Für den Inhalt bist allein du verantwortlich.

Wäre es nicht schön, du könntest endlich den Marathon laufen, den Kollegen auch mal eine Bitte abzuschlagen weil man selbst in Arbeit erstickt, seinen Selbstwert zu erkennen und zu steigern, sich darüber klar zu werden was man eigentlich will, wie es beruflich weiter gehen soll, den nächsten Schritt wagen, als Führungskraft abschalten zu können … die Palette ist so bunt wie der Mensch individuell ist. Das ist Coaching.

Es gibt natürlich auch im fachspezifischen Kontext Coaching, auch hier kann es sinnvoll sein einen Coach mit dazu zu holen. Entgegen vieler Annahmen hat Coaching jedoch nichts, aber auch gar nichts mit Beratung, geschweige denn mit Training zu tun. Und auch nicht mit einer Psychotherapie. Es tangiert sicherlich Bereiche weil wir immer mit Persönlichkeiten, Menschen, zu tun haben aber ein Coach ist kein Psychologe. Denn im  Gegensatz zum Consultant oder Trainer vermittelt er keine allgemeingültigen Verhaltensratschläge, sondern unterstützt darin, eben ganz individuelle Lösungen selbst zu entwickeln.

Welche Erwartungen darfst du an einen Coach haben?

Wie in jeder Berufssparte gibt es auch Coaches, die positiver als andere herausstechen.
In erster Linie spielt wie immer die Sympathie eine Rolle, das ist der Grundpfeiler für eine Zusammenarbeit. Es geht darum, den Coach zu finden, der zu DIR passt.

Während des Erstgesprächs – dem Kennenlerngespräch – geht es also darum, zu klären,  ob eine Zusammenarbeit nicht nur fachlich sondern vor allem zwischenmenschlich passt. Achte darauf, ob du während des Gespräches im Mittelpunkt stehst. Du solltest Vertrauen aufbauen und – wie schon mehrfach erwähnt – auf Augenhöhe kommunizieren können. Achte darauf, ob dein Coach dir zuhört und bzum nachdenken anregende Fragen stellt -die dürfen auch ruhig mal provokant sein, jedoch nicht unter die Gürtellinie gehen.

Grundsätzlich sollte ein Coach aber gut ausgebildet sein und eine nachweisbare, fundierte Qualifikation mitbringen. Damit zeigt er, dass er nach bestimmten Qualitätsrichtlinien geprüft wurde, die einen Coach auszeichnen. Diese können von Ausbildungsinsitut zu Ausbildungsinstitut variieren.

Ein Coach geht heute systemisch vor und lenkt deinen Blick auf dein Umfeld: Familie, Freunde, Kollegen. Denn du bist nicht abgetrennt von deinem Umfeld, sondern es hat Einfluss auf dich.

Es kann von Vorteil sein, dass dein Coach auch Mitglied in einem Coaching-Fachverband ist. Das bringt zum Ausdruck, dass er hinter dieser bestimmten Ethik steht und sich mit den Werten identifiziert. Darüber hinaus ist eine fundierte Ausbildung auch von einem Fachverband anerkannt.

Dein Coach reflektiert sich mithilfe einer Supervision und bildet sich regelmäßig weiter.
Das kannst du in einem Kennenlerngespräch gerne nachfragen.

Und meiner Meinung der Wichtigste Checkpoint: Dein Coach lebt seine eigene Philosophie! Also ob er/sie authentisch in seinem Auftreten und seiner Berufsausübung ist. Das heißt, seine (Fach-)Kompetenz auch nach außen widerspiegelt und lebt, wofür er angibt zu stehen. Vermutlich hättest du kein gutes Gefühl, mit einem übergewichtigen Menschen an deinen Fitnesszielen oder mit einem verbitterten, negativen Coach an deiner Ausstrahlung, deinem Auftreten oder einer positiven Grundeinstellung zu arbeiten.

Letztlich entscheidet dein Bauchgefühl ob du dich auf einen Coach einlassen willst oder nicht. Vertraue dir  selbst und lasse dich zu nichts zwingen!

Wenn du den Eindruck hast, Impulse gebrauchen zu können, freue ich mich über deinen Besuch auf meiner Homepage http://www.joanna-zajfert.de/ und deine Kontaktaufnahme!

 

 

Mein Leben als Model

Heute kann ich „Germanys next Top Model“ aus einer ganz neuen Perspektive betrachten. Aus der Model-Perspektive. Und ich kann jetzt ein professionelles Urteil zu der Show abgeben.

Denn heute war ich selber Model.

Ich wurde für die MediaMarkt – Homepage geshootet und gegen das, was ich machen musste, können die Topmodel-Wannabes echt einstecken. Die müssen ihre Hände und Arme nicht parallel zueinander, als ob die untere Hand den Ellbogen des oberen Arms an einem unsichtbaren Faden ziehen würde, halten. Und die Hände und Finger müssen nicht parallel zum Boden und zur nicht vorhandenen Waschmaschine zeigen. Das ganze dann auch noch unverkrampft und mit einem bezaubernden Lächeln im Gesicht.

All das habe ich bravourös gemeistert und habe nach einer extrem anstrengenden halben Stunde Shooting und einer halben Stunde Schminken mein Foto für die nächste Runde erhalten.

Bald bin ich als Fachverkäuferin zu bestaunen – Updates aus meinem busy Modelleben folgen.

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Umgangsformen: Z wie Zuhören

Eigentlich muss die Überschrift ergänzt werden um „und ausreden lassen“. Beides gehört unmittelbar zusammen.

Es ist traurig, aber wahr: inzwischen gehören das zuhören und ausreden lassen zu einer Tugend, die nur noch von wenigen beherrscht wird. Zu sehr stehen unsere eigenen Gedanken im Vordergrund, die wir unbedingt loswerden und mitteilen möchten. Daran ist sicher nichts auszusetzen. Doch wer dem anderen zuhören kann und auf das Gesagte reagiert, der trägt sicher mehr zu einem schönen und tiefgreifendem Gespräch bei. Und das wollen wir doch alle. Den anderen ausreden lassen anstatt ständig dazwischen zu quatschen erhöht die Wahrscheinlichkeit, zu erfahren, was genau der andere sagen will. Und damit vermeiden wir einen womöglich auftauchenden Konflikt.

„Zuhören heisst, sich in den Partner hineinzuversetzen, ihm volle Aufmerksamkeit zu schenken und dabei nicht nur auf den Inhalt, sonder auch auf Zwischentöne zu achten. Durch Haltung und Reaktion wird dem Gesprächspartner mitgeteilt, dass es im Moment nichts Wichtigeres gibt, als sie oder ihn.“

Ausreden lassen, heißt zuhören!

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Umgansformen: Y wie Yacht

Zu diesem Thema habe ich folgenden lustigen Artikel gefunden:

Umwelt und Natur
Wer wirft schon zu Hause leere Bierdosen in die Badewanne und schüttet Unrat ins Wohnzimmer? Wohl keiner! Jeder  sollte sich auch als Gast in seinem Urlaubsland wie zu Hause fühlen und dafür Sorge tragen, sich nicht als Umweltschwein zu outen. Im Klartext möchten wir damit sagen, daß  jeglicher Müll und Abfall nicht in die Umwelt gehört.
Nicht nur die ausgewiesenen Bereiche der Nationalparks und Naturschutzgebiete verdienen besonderen Respekt und einen sorgsamen Umgang. Es bestehen schließlich keine Trennwände zwischen den einzelnen Wasserbereichen. Was heute hier eingebracht wird, kann bereits morgen dort hin gedriftet sein.

Besonders auffällig ist das ausgesprochen Gedankenlose  Benehmen in Schutzgebieten. Daß hier Flora wie Fauna geschützt sind, kümmert viele nicht. Entnahme von Pflanzen sind hier ebenso zu beobachten, wie auch die häufigen Angler. Die Touristen  sollten sich über die noch vorhandenen Fischbestände freuen und schnorchelnd in diese Unterwasserwelt eintauchen.  Statt dessen werden in Ankerbuchten und Bojenfeldern zwischen den schnorchelden und schwimmenden Crews der anderen Yachten munter die Angeln ausgeworfen. Dieses Verhalten ist ebenso Hirn- wie auch Rücksichtslos und ist nicht mehr zu tolerieren.
Gerade Kindern sollte auch der Respekt vor Lebewesen aller Art vermittelt werden. Fische sind nicht dazu da, als Zeitvertreib  geangelt zu werden, Seegurken wurden nicht zum Quälen erschaffen und auch Krabben sind kein Spielzeug!

Man hat mit seinem Eintrittsticket nicht die gesamte Adria gekauft!

Liegeplatz
Da wir gerade vom Verhalten am Liegeplatz und der Sicherheit für Badende sprechen, können wir den Gebrauch der Beiboote, Dighis, Tender und natürlich Jetskis sprechen.
Solange diese benutz werden um auf direktem Wege an Land zu einem Spaziergang oder Restaurantbesuch zu gelangen ist dagegen absolut nichts einzuwenden. Es sollte aber berücksichtigt werden, daß in Kroatien zum Führen jeglicher motorisierten Boote, ungeachtet der Motorleistung, ein Führerschein nötig ist.In der Praxis sieht es allerdings anders aus: Minderjährige karriolen ausdauernd zwischen den Badenden und den Yachten herum, bis der Tank leer ist. Ähnliches Verhalten ist bei alkoholisierten Crews zu beobachten. Dieses Verhalten ist gesetzwidrig und stellt keine unerhebliche Gefährdung der Schwimmer dar. Die Lärmbelästigung ist erheblich.
Die Eltern, die Ruhe und Abstand von Ihren gescheiterten Erziehungsversuchen suchen, sollten doch bitte die Ruhe der anderen Crews nicht beeinträchtigen.

Tanken
„First come, first serve“ – schon mal gehört? Nun auch die Crews der Yachten, die vor Ihnen an der Tankstelle waren, warten bereits geduldig. Die Yacht vor Ihnen wird nicht den allerletzten Treibstoff bekommen, Sie werden nicht vor einer verdörrten Zapfsäule stehen. Warum drängeln Sie sich dann vor? „In der Ruhe liegt die Kraft“ und es ist ein Gebot des Anstandes sich auch hier nicht vorzudrängeln.

Flagge
Flagge? – ist das nicht diese Fahne, die irgendwo befestigt ist. Auf allen Yachten, auch bei Charteryachten, sind schon welche vorhanden.
Diese erfüllen auch einen Zweck, der in Etwa dem des   Nationalitätenkennzeichens an Ihrem Auto entspricht.

Aber jetzt wird`s richtig peinlich: Viele Crews bringen ihre eigenen Flaggen/Fahnen mit, die dann ohne jegliche Kenntnis der Bedeutung der bestehenden Beflaggung irgendwo befestigt werden.
Aber auch diese Fahnen haben eine Bedeutung: Sie signalisieren eine nautisch absolut unbedarfte Crew und, sollten dann auch noch Party- und Fantasieflaggen hinzukommen, als besonders schlichte Gemüter, die wohl am Ballermann besser aufgehoben sind.

Sicher wird im Süden wohl durch die vielseitigen anderen Beschäftigungsmöglichkeiten der Flaggengruß, Flaggenzeit und Flaggenparade nicht so hanseatisch-eng gesehen. Daher ist es gerade für Chartercrews ausreichend, die Finger von Flaggen zu lassen.

Nachtruhe
In der Marina existiert, genau so, wie im Hotel, eine Hausordnung, die eben auch gewisse Ruhezeiten regelt. Die Nachtruhe beginnt spätestens um 24:00 und endet zwischen 6:00 und 8:00.
Was nicht heißen soll, dass in der übrigen Zeit nicht darauf zu achten ist, die Nachbarn nicht über Gebühr zu stören.
Dieser Appell richtet sich besonders an die trinkfreudigen Crews, die in ihrer zunehmenden Alkoholseligkeit auch tagsüber keine Grenzen mehr kennen.

„Leider leben wir in einer Zeit, in der kleine aber aggressive Minderheiten die friedfertige Masse dominieren. Mit einer ausgeprägten Ich-Bezogenheit dreht sich nun einmal die Welt ums eigene Ego.
Daß sie selbst in einer Gesellschaft eingebunden sind, die nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Verständnis füreinander ein harmonisches Miteinander gewährleistet, ist diesen Menschen bisher entgangen.
Dieser Artikel soll als kleine Hilfestellung jenen dienen, die noch nicht über eine ausreichende Grundversorgung in Ethik, Moral, Stil und Bildung verfügen.
Vielleicht finden sich fremder Sprachen kundige Menschen (H, CS, PL, SLO …), die dieses kleine Pamphlet per Übersetzung auch Chartergästen zugänglich machen, die der Deutschen Spreche nicht mächtig sind. So könnten diese Übersetzungen ausgedruckt mitgeführt werden, um diese bei gegebenem Anlass an noch „Unwissende“ zu verteilen.
In den folgenden Absätzen werden wir die bisherigen „Steine des Anstoßes“ behandeln.

Entrüstung
Dieser Beitrag wird die Riege der Wassersportler sicherlich polarisieren und wir werden auch das eine oder andere unfreundliche Schreiben empfangen. Dennoch – es war an der Zeit, auszusprechen, was uns in vielen Mail geklagt wurde.
Leider konnten wir die Inhalte vieler Mails aus eigener Erfahrung bestätigen.

Der Urlaub auf Yachten war eine Quelle der Entspannung und man konnte ebenso Ruhe wie auch Abstand zum oft hektischen beruflichen Alltag finden, die Natur genießen und einfach Abschalten.
Wir alle sollten dazu beitragen, dass es wieder so wird und die „Partymacher“ und Mitglieder der Spaßgesellschaft in die Schranken weisen.“

Quelle: skippertipps.de

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Umgamgsformen: X wie Xing

xing.de ist eine Business-Plattform um Kontakte zu knüpfen, Fragen zu stellen, Antworten zu erhalten, Informationen zu sammeln. Wer wem gestattet, die eigene Person zu den Kontakten des anderen hinzufügen zu dürfen, bleibt jedem selbst überlassen. Allerdings sollte man sich nicht wundern, wenn man anzügliche Kontaktanfragen erhält, wenn das Profil einiges „verspricht“. Nachdem xing wie erwähnt eine Business-Plattform ist, sollte man auch darauf achten, dass das Bild und sämtliche Angaben auch professionell sind. Das bedeutet nicht, dass man nicht lustig sein darf und sich im Anzug präsentieren muss. Aber vielleicht sollte es nicht gerade das Bikini-Foto vom letzten Urlaub sein. Und das Profil ist die Visitenkarte. Wer also vernünftige Anfragen erhalten möchte, sollte sich auch die Mühe machen und die Zeit inestieren.

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Umgangsformen: W wie Wein

Leider kann ich zum Thema Wein nicht viel selbst beisteuern, da ich kein Weintrinker bin. Auch wenn es zum guten Ton gehört und man damit scheinbar in die höhere Gesellschaft aufsteigt. Vermutlich bin ich noch ein Kindskopf. Trotzdem möchte ich diesbezüglich ein paar Worte zitieren:

„Ein Weinglas besteht aus dem Stiel und der Cuppa, das Sektglas aus Stiel und Schale oder Kelch.

Gläser werden am Stiel angefasst und nicht an der Cuppa, so dass weder Wein noch Champagner durch die Körperwärme zu einem schalen Getränk werden. Die Ausnahme ist Rotwein; er darf, falls er kellerkalt serviert wurde, zwischen beiden Händen leicht erwärmt werden.

Der richtige Weinliebhaber achtet jedoch darauf, dass die Finger keine Spuren auf der Cuppa hinterlassen und sein Glas klar bleibt, damit die Farbe und das Glitzern des Weines voll zur Geltung kommen.

Während des Essens sind vor dem Trinken immer kurz die Lippen mit der Serviette abzutupfen, um Speise- und Fettränder am Glas zu vermeiden. Lippenstiftspuren auf Weingläsern sind nicht nur ein Fauxpas, sie sehen auch ekelhaft aus. Es empfiehlt sich daher, bei großen festlichen Essen entweder einen trockenen Lippenstift zu verwenden, oder nur ein Hauch von Lippenstift aufzutragen. Da die Lippen vor dem Trinken immer abzutupfen sind, werden allerdings die hinterlassenen Spuren somit auf der Serviette sichtbar. Ein weiterer Grund sich nur dezent die Lippen zu schminken.“

Quelle: kochatelier.de

In diesem Sinne: Prost! 🙂

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Umgangsformen: V wie Vorstellen

Situation 1:
Man ruft bei jemandem an. Derjenige hebt den Telefonhörer ab und meldet sich mit „Ja!?“.

Situation 2:
Das Telefon klingelt. Man geht geht ran, sagt wer dran ist, der andere an der Leitung plappert drauf los.

Situation 3:
Man sitzt im Büro. Plötzlich kommt jemand – vermutlich ein neuer Kollege aus einer anderen Abteilung – reingestürmt und beginnt, seine Fragen zu stellen.

Situation 4:
Man trifft sich mit Freunden oder wahlweise mit Kollegen und es ist jemand dabei, den man nicht kennt. Man ignoriert diese Person.

Situation 5 – Schwierigkeitsgrad 2:
Bewerber ruft an um sich zu erkundigen ob die Stelle noch frei ist.

Diese Liste lässt sich beliebig weiterführen. Sicher hat jeder schon mal solche oder ähnliche Situationen erlebt. Aber was soll das eigentlich?  – Was haben alle Situationsdarstellungen gemeinsam? … Richtig! In keiner einzigen Situation hat sich der andere vorgestellt. Man weiß nicht, mit wem man spricht, warum, was derjenige will und woher er kommt (vorwiegend im berflichen Alltag relevant). Wäre es nicht schöner, wenn man sich auf sein Gegenüber einstellen könnte in dem man einfach weiß, mit wem man zu tun hat?

Situation 5 ist vielleicht etwas knifflig. Ich löse sie auf. Hier hat sich der Bewerber nicht nur nicht mit Namen vorgestellt. Er hat nicht mal gesagt um welche Stelle es sich handelt. Wenn man sich irgendwo nach einer vakanten Position erkundigen möchte, wäre es auch sinnvoll, sich im Vorfeld zu informieren, ob das Unternehmen vielleicht auch noch mehr als eine Stelle zu besetzen hat.

Das  nächste Mal also einfach den eigenen Namen noch nennen und den Grund des Anrufs oder des Besuchs! Viel Spaß dabei.

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Umgangsformen: U wie Umgangsformen

Eine kurze Umschreibung:
„Umgangsformen sind Formen und Muster zwischenmenschlicher Interaktion. Von der Gesellschaft werden solche Verhaltensformen entweder negativ als derb, roh, ungehobelt oder unhöflich oder positiv als gut erzogen, höflich, kultiviert oder edel bewertet.“ (Quelle: Wikipedia)

Knigge und Umgangsformen scheinen momentan einen Boom zu erfahren und sehr modern zu sein. Doch was nutzt es, alle Regeln des Knigge zu beherrschen und dabei affektiert zu wirken? Umgangsformen lebt man. Sie gehören zur Persönlichkeit. Dadurch wirkt man authentisch. Und bei der Umsetzung von Umgangformen geht es immer um die Wertschätzung und den Respekt gegenüber des Anderen!