Yoga: Die Grundregeln

Yogaübungen (Asanas) verfolgen den ganzheitlichen Ansatz, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Im Unterricht werden Asanas, Phasen der Tiefenentspannung, Atemübungen sowie Meditationsübungen kombiniert. Dies soll das Zusammenspiel von Körper, Geist, Seele und Atem verbessern. Ziel ist es, eine verbesserte Vitalität und gleichzeitig eine Haltung der inneren Gelassenheit zu erlangen.

In der ursprünglichen Yogalehre ist Yoga ein Weg der Selbstvervollkommnung, zu dem unter anderem gehört, die eigenen Begierde zu zügeln und Methoden der Selbstreinigung auszuüben. Es gilt, die unterschiedlichen Sichtweisen über den Sinn von Yoga und unterschiedliche Herangehensweisen zu akzeptieren und für sich selbst anzupassen.

Ich selbst übe seit nun über 4 Jahren das klassische und am meisten verbreitete Hatha-Yoga und habe damit so manche Lebenssituation gelassener meistern können. Mit meinen zukünftigen Blogeinträgen möchte ich ein bisschen davon weitergeben.

Bevor es losgeht, gilt es allerdings einige Regeln zu beachten:

  • etwa 2-3 Stunden vor den Yoga-Übungen nichts Schweres mehr essen
  • Übungen für Nacken- und Schultermuskulatur sowie die Tiefenentspannung können auch nach dem Essen ausgeführt werden
  • Nie zu viele Übungen auf einmal machen
  • Auf den Körper hören und herausfinden, was gut tut. Keine Übungen ausführen bei welchen Schmerzen auftreten.
  • Mit einigen Dehnübungen aufwärmen bevor es an die Übungen geht
  • Unbedingt die aufbauenden Abläufe beachten – gerade für Anfänger wichtig!
  • Kein Ehrgeiz! Das ist schädlich für die Muskeln. Nur so weit gehen wie es der Körper heute zulässt!!
  • Regelmässigkeit ist besser als intensives Üben
  • während der Übungen tief ein und aus atmen. Das hilft, bei den Übungen entspannt zu bleiben.
  • Konzentriert und mit allen Sinnen bei der Übung sein
  • zwischen den Übungen entspannen, bis die Atmung wieder normal ist
  • Mit einer Tiefenentspannung abschließen

Das Umsetzen physischer Energie beim Yoga ist einer der Gründe dafür, warum empfohlen wird, die Übungen nach Anleitungen qualifizierter Yogalehrer zu praktizieren. Einige Kriterien, die ein guter Yoga-Lehrer erfüllen sollte:

  • persönliche Reife und Kenntnis vom Wesen des Menschen
  • gefestigt in seinem Weg und nicht gerade mit der Phase des Experimentierens beginnen. Das kann zwar auch interessant sein, sollte aber im Vorhinein klar gestellt werden.
  • Der Lehrer sollte mindestens 2-3 Jahre regelmässig Yoga praktiziert haben. Insbesondere die tägliche Meditation ist sehr hilfreich für einen Lehrer, um den Schüler den Zustand der Meditation nicht nur vom Hörensagen erklären zu können.
  • Auch pädagogische Grundprinzipien sind hilfreich zu kennen, es sei denn, man ist in der Lehre ein Naturtalent.

Und zum Einstieg nun die Grundhaltung im Yoga: Shavasana – die Rückenentspannungshaltung


Shavasana wird am Anfang und am Ende sowie zwischen den Asanas geübt. Besonders am Ende einer  Yoga-Stunde ist die Tiefenentspannung in der Rückenlage wichtig und besonders angenehm.

„Shavasana“ heißt „Totenstellung“. Das bedeutet, dass der Körper vollkommen entspannt ist und Reize der Außenwelt nicht beachtet werden. Dafür erschließt sich das innere Universum.

Wirkung:

Streßhormone werden abgebaut, Glückshormone ausgeschüttet, die Produktion bestimmter Botenstoffe im Gehirn angeregt. Der Kreislauf kommt zur Ruhe. Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Magenproblemen, Verdauungskrankheiten sowie allen streßbedingten Krankheiten wird vorgebeugt. Das Immunsystem wird angeregt, Erkältungskrankheiten und Stoffwechselstörungen wird vorgebeugt. Reparaturvorgänge im Körper werden verbessert.

10-15 Minuten Tiefenentspannung können auch während des Tages oder nach der Arbeit verbrauchte Energie sofort wieder zurückbringen.

Tiefenentspannung regeneriert auch geistig, baut Spannungen ab, führt zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit. Tiefenentspannung kann auch zu einem Gefühl der Freude führen und zur Transzendierung des Körperbewusstseins.

Viel Spaß dabei!

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