Sommerferien Self-Challenge: #14

#14

Oft tragen wir Themen mit uns herum, die scheinbar schon ad acta gelegt sind und irgendwo in unserer Seele verstauben. Doch dann langt nur eine ähnliche Situation oder ein einziges Wort von jemandem, dass dich wieder an dieses Thema erinnert.

Wenn wir jemandem verzeihen, bedeutet dies, unseren Ärger und Enttäuschungen zu überwinden und akzwptieren das geschehene Verhalten. Viele von uns tun sich schwer mit dem verzeihen, weil sie es gleichsetzen mit etwas gutheißen.

Verzeihen bedeutet aber nicht, das Verhalten des anderen als gut und richtig anzusehen sondern lediglich, die Forderung aufzugeben, der andere möge sich nach unseren Vorstellungen verhalten und wir sind im Recht.

In erster Linie tun wir uns selbst etwas Gutes wenn wir verzeihen, denn an etwas festzuhalten kann auch bedeuten, seiner Gesundheit zu schaden.

Verzeihen bedeutet, sich davon zu lösen ein Opfer zu sein und den Schmerz loszulassen.

So kannst du vorgehen:

  1. Schreibe dir alles von der Seele. Wenn wir schreiben, schöpfen wir oft aus tieferen Schichten in uns und so kommt auch das leichter hoch, was wir sonst eher unterdrücken.
  2. Wirf das Geschriebene am Ende weg, verbrenne es oder zerreise es als Symbol. Vielleicht hilft dir auch etwas Anderes um besser loslassen zu können. Erlaube dir zu jeder Zeit deine Gefühle, die hoch kommen können.
  3. Reflektiere aus einem gewissen Abstand das Ereignis und nimm den Menschen wahr, der dich verletzt hat. Das kann dir ermöglichen, zu verstehen, warum er oder sie das getan hat. Vielleicht kannst du erkennen, welche Gründe es gab. Gründe, die das Verhalten nicht unbedingt rechtfertigen, aber doch verständlich machen. Vielleicht erkennst du auch deinen eigenen Anteil an der Situation. Und vielleicht hilft es dir  dabei, deine Gefühle zu relativieren und die Sache bereinigen oder loslassen zu können.

Wenn du merkst, du kommst nicht weiter oder es sind doch tiefere Wunden entstanden, scheue dich nicht professionelle Unterstützung zu holen bei einem Psychologen oder Coach.

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