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Yoga für die Schilddrüse: Sarvangasana – Schulterstand

Der Schulterstand fördert die Entgiftung des Körpers und wirkt harmonisierend auf den Geist. Die Übung reguliert die Funktion der Schilddrüse und aller Organe, die mit dieser Drüse zusammenhängen. Die umgekehrte Körperhaltung regt die Blutzirkulation an und wirkt so auf alle Körperzellen vitalisierend. Fördert den Venenrückfluß und ist sehr gut bei geschwollenen Beinen.

So geht’s:

  1. Lege dich auf den Rücken.
  2. Hebe mit der Einatmung die Beine (gestreckt oder mit gebeugten Knien) sowie Becken und Oberkörper vom Boden.
  3. Stütze den Rücken mit den Händen ab.
  4. Strecke die Beine und den Rücken langsam nach oben, bis das Gewicht des Körpers auf Nacken, Schultern und Oberarmen ruht.
  5. Das Kinn berührt die Brust.
  6. Rücken und Beine bilden eine möglichst senkrechte Linie.
  7. Bleibe etwa 1-5 Minuten lang in dieser Position.
  8. Senke mit der Ausatmung die Beine ab, bringe die Knie nahe zum Kopf und komme langsam in die Ausgangsposition zurück.
  9. Widerhole diese Übung 1–2 x.

Achtung:
Nicht durchführen bei zu hohem Blutdruck, Schwindelgefühl oder einer Überfunktion der Schilddrüse. Kinder bis zum 14. Lebensjahr sollen die Übung nur ohne längeres Verweilen in der Position durchführen.

Viel Spaß beim Üben. 🙂

Yoga für die Arme: Kashyapasana

Kashyapasana harmonisiert den ganzen Körper und besonders das Nervensystem. Diese Übung kräftigt die Handgelenke, Arme und Beine sowie die seitliche Oberkörper- und Hüftmuskulatur. Außerdem wirkt sie einer seitlichen Verkrümmung der Wirbelsäule entgegen und schult das Gleichgewicht und die Konzentrationsfähigkeit.

So geht’s:

  1. Drehe deinen Körper aus dem Langsitz heraus auf die rechte Seite.
  2. Dabei liegen die Beine übereinander; die linke Hand ruht auf dem linken Oberschenkel.
  3. Stütze dich nun mit dem rechten gestreckten Arm senkrecht auf dem Boden ab.
  4. Konzentriere dich auf den Körper und richte den Blick auf einen Fixpunkt vor dir.
  5. Hebe dein Becken mit der Einatmung so hoch wie möglich vom Boden ab.
    Die Beine bleiben dabei gestreckt.
  6. Lege den linken Arm auf den Rücken und hebe langsam das linke Bein gestreckt hoch.
  7. Kopf, Oberkörper und Bein bilden eine Linie.
  8. Halte deinen Atem an und verbleibe in dieser Position.
  9. Komm mit der Ausatmung in die Ausgangsstellung zurück.
  10. Führe diese Übung auch zur anderen Seite durch.

Achtung:
Nicht durchführen bei Verletzungen im Hand-, Ellbogen- oder Schultergelenk!

Viel Spaß beim üben! 🙂

Yoga: Drehung im Kniestand – Ardha Utthana Kati Asana

Diese Übung kräftigt die Rücken-, Becken- und Oberschenkelmuskulatur. Die Drehung im Kniestand fördert zudem die Beweglichkeit der Wirbelsäule sowie die Beinstabilität. Weiterhin dehnt sie die Hüftbeugemuskeln und korrigiert die Beckenstellung.

Insgesamt fördert die Übung eine gute Körperhaltung und fördert den Gleichgewichtssinn. Sie wirkt harmonisierend auf das Nervensystem. Durch die Drehung sowie leichte Dehnung des Bauchraumes hat Ardha Utthana Kati Asana eine stimulierende Wirkung auf den Solarplexus und das Verdauungssystem.

Übungsfolge:

  1. Setze Dich zunächst auf Deine Fersen (Vajrasana = Drachensitz).
  2. Mit der Einatmung bewegst Du Dich hoch in den Kniestand.
    Die Zehen kannst Du dabei aufgestellt oder gestreckt lassen.
  3. Mit der Ausatmung stellst Du den rechten Fuß nach vorn aus, der Unterschenkel ist senkrecht zum Boden.
    Deine Hände legst Du auf das rechte Knie.
  4. Atme normal weiter und balanciere Deinen Körper aus.
  5. Mit der Einatmung streckst Du Deine Arme zur Seite auf Schulterhöhe aus.
  6. Mit der Ausatmung drehst Du nun Deinen Oberkörper langsam nach rechts, legst die linke Hand auf das rechte Knie und stützt die rechte Hand auf die linke Ferse.
  7. Deinen Blick richtest Du über die rechte Schulter und fühlst die Drehbewegung in der Wirbelsäule.
  8. Mit der Einatmung richtest Du Deinen Oberkörper wieder auf und streckst die Arme wieder zur Seite.
  9. Ausatmend senkst Du die Arme und kehrst in die Ausgangsposition zurück.
  10. Wiederhole diese Übung abwechselnd zu jeder Seite 3 mal durch.
    Nimm beim zweiten Durchlauf verstärkt die Muskulatur der Körpervorderseite und die Atembewegung wahr.
    Konzentriere Dich beim dritten Durchlauf auf Deine Atmung in der geneigten Position.

Achtung!

Sollte Dir diese Übung Schmerzen im Rücken bereiten, führe sie nicht weiter aus. Lege Dich auf den Rücken und winkle Deine Beine an.

Viel Spaß beim Üben!

Yoga: Ein-Bein-Yoga Mudra – Ekapada Yoga Mudra

Ekapada Yoga Mudra stärkt den Rücken, die Arme, die Hüftgelenke und die Beckenmuskulatur. Außerdem dehnt die Übung die Hüftmuskeln, durchblutet und aktiviert die Bauchorgane.  Außerdem wird die Atmung harmonisiert und vertieft, die Durchblutung des Kopfes und die Konzentration werden gefördert.

Übungsfolge:

  1. In den Langsitz setzen.
  2. Beuge nun Dein rechtes Bein nach außen. Die Ferse berührt dabei die rechte Beckenseite. Das Knie zeigt nach rechts.
  3. Jetzt beugst Du das linke Bein nach innen, die linke Fußsohle berührt die Innenseite des rechten Oberschenkels. Das linke Knie zeigt nach vorn.
  4. Beide Hände liegen auf dem linken Oberschenkel.
    Dabei ist es wichtig, dass Du den Rücken gerade aufgerichtet hältst und Dein Gewicht gleichmäßig auf beide Gesäßhälften verteilst.
  5. Bleibe mit normaler Atmung kurz in dieser Position sitzen und entspanne Deinen Körper.
  6. Mit der Einatmung hebst Du die Arme über den Kopf, legst die Handflächen aneinander und streckst Deinen Oberkörper und die Arme weit hinauf.
  7. Dein Blick ist auf Deine Hände gerichtet.
  8. Mit der Ausatmung beugst Du Deinen Oberkörper mit geradem Rücken und zusammen mit den Armen nach vorn, sodass der Brustkorb auf dem linken Oberschenkel aufliegt und Arme und Stirn den Boden berühren.
  9. Mit derEinatmung streckst Du den Oberkörper zusammen mit den Armen wieder nach oben.
  10. Achte darauf, dass sich die Oberarme dicht am Kopf befinden. Der Blick ist nach oben gerichet.
  11. Mit der Ausatmung legst Du die Hände auf das linke Knie und kehrst wieder in die Ausgangsposition zurück.
  12. Die Übung mit umgekehrter Beinstellung wiederholen.
  13. Die Übung insgesamt zu jeder Seite 3 x durchführen.
    Beim 3. Mal mit normaler Atmung für einige Minuten entspannt in der vorgebeugten Position bleiben.

Achtung:

Bei Bluthochdruck, erhöhtem Augendruck, Schwindel oder bei Schmerzen im Knie oder Hüftgelenk soll diese Übung nicht durchgeführt werden.

Viel Spaß beim Üben!

Yoga: Kashyapasana

Kashyapasana wurde nach Rishi Kashyapa benannt (Quelle: yoga-im-taeglichen-leben.at) und harmonisiert den ganzen Körper, besonders aber das Nervensystem. Die Übung kräftigt die Handgelenke, Arme und Beine sowie die seitliche Oberkörper- und Hüftmuskulatur. Außerdem wirkt Kashyapasana einer seitlichen Verkrümmung der Wirbelsäule entgegen und schult das Gleichgewicht sowie die Konzentrationsfähigkeit.

Übungsfolge:

  1. Setze Dich in den Langsitz.
  2. Nun drehst Du den Körper auf die rechte Seite, die Beine liegen übereinander während die linke Hand auf dem linken Oberschenkel ruht.
  3. Mit dem rechten gestreckten Arm stützt Du Dich senkrecht auf dem Boden ab.
  4. Mit der Einatmung hebst Du das Becken so hoch wie möglich vom Boden ab. Die Beine bleiben dabei gestreckt.Variante:
  5. Den linken Arm legst Du auf den Rücken und hebst langsam das linke Bein gestreckt hoch.
  6. Kopf, Oberkörper und Bein bilden eine Linie.
  7. Mit angehaltenem Atem bleibst Du eine Weile in dieser Position.
  8. Mit der Ausatmung kommst Du in die Ausgangsstellung zurück.
  9. Nun ist die andere Seite dran.

Achtung!

Bei Verletzungen im Hand-, Ellbogen- oder Schultergelenk soll die Übung nicht durchgeführt werden!

Viel Spaß beim üben!