gmx und ich

Irgendwann im Mai 2009:

Ich möchte mich in meinen gmx-Account einloggen. Es erscheint erstmal eine riesige Werbung für ein gmx-Produkt. Ich klicke auf „weiter“.

Irgendwann im August 2009:

Statt Werbung zu sehen, werde ich nun aufgefordert meine Bankverbindung einzugeben. Mache ich nicht.

03. September 2009:

Ich erhalte von der GMX Internet Services GmbH per Email eine Mahnung. Etwa 12 Minuten nach Erhalt dieser Mahnung antworte ich GMX und erkundige mich, wofür diese Mahnung denn sei. Ich bekomme keine Antwort.

22. September 2009:

Wir kommen aus dem Urlaub zurück und ich möchte meine Emails abrufen. Das geht nicht, mein Account ist gesperrt. Ich rufe unter der angegebenen Telefonnummer an, die ich nun sehe wenn ich mich einloggen möchte. Leider rufe ich außerhalb der Geschäftszeiten an.

23. September 2009:

Gleich morgens um 8 Uhr stehe ich auf und greife zum Telefon. Ich will dieses Missverständnis aus der Welt räumen. Von einem recht unfreundlichen Mitarbeiter der GMX Internet Services GmbH werde ich darüber aufgeklärt, dass ich einen Online-Vertrag zur Nutzung des GMX Top Mail Accounts abgeschlossen habe. Das war im Mai. Ich sei auf eine Testphase eingegangen und hätte nicht innerhalb der 3-monatigen Testphase gekündigt. Interessant. Warum ich diesen Vertrag nicht per Email zugesandt bekommen habe? Nun, es sei ein Online-Vertrag, da wird sowas nicht noch per Email geschickt. Ich hätte ja die AGBs akzeptiert. Welche AGBs?
Leider könne der Mitarbeiter gerade nichts tun, ich muss 29,94€ für ein halbes Jahr Top Mail nutzen. Evtl. könne mir entgegen gekommen werden wenn ich gleich per Fax eine Kündigung schicke und darum bitte, mich aus Kulanz schon nach 6 Monaten aus dem Vertrag zu entlassen.

Mein Account würde innerhalb von 3-48 Stunden nach Zahlungseingang freigeschalten. Ich überweise den Betrag.

25. September 2009:

Ich bekomme ein Schreiben und werde darüber informiert, das gegen mich ein Inkassoverfahren läuft. Zusätzlich zu den 29,94€ soll ich 45,-€ an „Gebühren für Auslagen“ zahlen. Ja nee, is klar. Ich rufe sofort bei GMX an. Sie bestätigen mir, dass meine Zahlung gestern eingegangen sei. Aus KULANZ wird das Inkassoverfahren gegen mich aufgehoben und mein Account steht mir ab dem 28. September 2009 wieder zur Verfügung. Das sei vorher nicht möglich, da ja erst das Verfahren gestoppt werden müsse. Mein Kündigungsschreiben sei bereits eingegangen, es wird demnächst bearbeitet …

Am Abend des 25.9.2009 steht mir mein Account nun doch wieder zur Verfügung.

Vielen Dank GMX!

8 Antworten
  1. Ralph
    Ralph says:

    Und ich dachte, das sei nur die Masche von irgendwelchen Callcentern…

    Aber es gibt ja viele Mailanbieter, oder mit der eigenen Domain bleibt man sogar von den ganzen Werbemails verschont – kann ich nur empfehlen.

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  2. Markus
    Markus says:

    Ich will dich ja nicht ärgern, aber du hättest nicht zahlen müssen. Solche Verträge sind nicht wirklich rechtens (und gerade zu GMX Topmail hab ich mal nen Artikel gelesen). Echt schade dass die immer noch diese Masche versuchen… :-

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    • jobeere
      jobeere says:

      Welche Option hätte ich gehabt? Ich wäre nicht mehr an meine Emails gekommen und das Inkassoverfahren würde nicht gestoppt worden. Eigentlich Erpressung wenn ich es mir recht überlege …

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  3. Melly
    Melly says:

    uiuiui…das gleiche hat web.de bei mir versucht. die rechnung betrug allerdings knapp 90€ und das obwohl ich nie deren kunde war (die daten kann ja schließlich anlegen wer will)…naja, bin dann direkt zum anwalt und peng…von mir haben die keen geld gesehen… 😉 aber nun nutz die 30€ noch aus!

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  4. jobeere
    jobeere says:

    Kurzer Nachtrag:

    Nachdem ich ca. 2 Wochen lang mit einem Mitarbeiter der GMX Services GmbH per Email darüber diskutiert habe, ob mein Vertrag bereits nach einem halben Jahr gekündigt werden kann und der Mitarbeiter sich aber weigerte dies so umzusetzen, obwohl es mir telefonisch zugesagt wurde, schrieb ich kürzlich eine Email an den Geschäftsführer von GMX. Nicht mal einen Tag später habe ich meine Kündigung wie gewünscht erzielt! … 🙂

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  5. Thomas
    Thomas says:

    Wie ist denn die E-Mail vom GMX-Geschäftsführer? Den würde ich auch mal gerne darauf hinweisen, dass das Fax hinter der Nummer, an die man eine Kündigung senden soll, zwar abhebt aber kein Fax empfangen will. Und desweiteren würde ich ihm gerne mitteilen, dass es kaum sein kann, dass eine schriftliche Kündigung per Post binnen 5 Tagen bei denen eingehen muss, weil sie sonst ungültig wäre.

    United Internet ist ja wirklich ein Drecksladen. Schon bei web.de war es grenzwertig, was die mit ihren „Geschenken“ abziehen. Aber GMX ist ja bei regulär gekauften Produkten, die man irgendwann einfach nicht mehr benötigt, genau so schlimm. Hängt GMX auch mit dem BID und Maren Feyler zusammen?

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