Nächster Halt: Prag

1. 16-Tage-Wettervorhersagen

Auf die ist kein Verlass. Geprahlt mit Sonnenschein und 25 Grad, 1 Abend vorher die Prognose: Regen. Toll. Übersetzung: Koffer umpacken. Letztendlich gehabt: Regen bis mittag, danach Sonnenschein.

2. Die Fahrt …

… ging um 8 Uhr mit dem Linienbus los, bedeutete um 5:30 Uhr aufstehen. Das ist nicht gut. Auch nicht wenn der Busfahrer gut gelaunt ist und fröhlich in’s Mikro singt: „Nächster Halt: Prag!“

Etwas menschlicher die Zeit bei der Rückfahrt (15 Uhr), der Fahrer wohl jemand mit Bakterien-Phobie. Das Gepäck, welches zu 98% aus kleineren Reisetaschen bestand, wurde nämlich nur mit den schwarzen Lederhandschuhen angepackt. Eingeplant waren 5 Stunden und 15 Minuten Fahrt mit einer halbstündigen Pause in Regensburg. Warum auch immer. Geplante Ankunftszeit: 20:15 Uhr. Tatsächliche Ankunftszeit: 21:15 Uhr. Das ist nicht gut. 🙂

3. Wechselstuben

Sollten verboten werden. Am Sonntag hatte ich leider kein tschechisches Geld mehr aber dafür ausreichend Euros. Ich wollte also Geld wechseln, da Geld abheben bei meiner Bank 5,-€ Gebühren kostet und ich mein Konto außerdem nicht (noch mehr) strapazieren wollte. Wechselstuben findet man schnell. Auch wenn man meint, man würde diese Tafeln mit den Wechselkursen verstehen, sollte man noch ungefähr 34 mal hinsehen um wirklich sicher zu gehen. Das habe ich natürlich nicht gemacht sondern habe nur eine Zahl registriert. Die war leider falsch. Für meine 20 Euro habe ich umgerechnet 10 bekommen. Banditen. Hätte doch mal Controller werden sollen.

4. Einkaufscenter

GENIAL! Gut, jeder Amerikaner würde vermutlich leicht amüsiert schmunzeln, aber für mich, eine aus Polen importierte Deutsche ein Traum. Erst mal sind die Dinger riesig. Dann gibt es dort alles. Vor allem Klamotten. Auch  Marken, die man in Deutschland nicht kaufen kann. Der Wahnsinn. Einen unglaublich riesigen Supermarkt hat auch fast jedes Einkaufscenter. Und das, direkt bei unserem Hotel (!!!), hatte auch noch ein Bowlingcenter und einen Day-Spa. Und jetzt der aboslute Oberhammer: die Läden hatten alle bis Mitternacht offen!

5. Ankommen & Rumkommen

Das Metronetz umfasst 3 Linien. An manchen Stationen kreuzen sich die Bahnen. Wenn man schon unter der Erde ist, dann ist es auch kaum ein Problem die Anschlusslinie zu finden. Kommt man allerdings erst an und steht oben, ist es schon eine mittelschwere Herausforderung den Weg zu finden. Wir sind am Ankunftsbahnhof (Florenc) ungefähr 2 mal um den Bahnhof gerannt bis wir gecheckt haben, dass wir bei dem einen Metrogleis nochmal runterfahren müssen um zu unserer Metro zu kommen. Und es lag nicht an uns!!

Alle gängigen Sehenswürdigkeiten sind wirklich toll anzusehen. Wir wollten uns kuturell noch ein wenig weiterbilden und sind daher ins Museum der Stadt Prag gegangen. Versprochen wurden Informationen rund um die Themen Politik, Wirtschaft, Kunst, bürgerliche Alltagskultur und urbane Entwicklung. Spannend eigentlich. Alle „Themen“ wurden in 2 Räumen abgehandelt. Highlight war der 3D-Film um die Papierstadt Prag, welche im 19. Jahrhundert von Langweil gebastelt wurde. Dazu bekam man an der Kasse einen von Hand ausgeschnittenen und laminierten Zettel, auf dem stand, zu welcher Uhrzeit man diesen 3D-Film ansehen konnte. Penibelst kontrolliert wurde dieser am Eingang zum Kino-„Saal“. Was bei einer Gruppe von 8 Leuten natürlich sein muss. Nach 5 Minuten Reise durch die Papierstadt war alles vorbei. Langweil.

2 Antworten
  1. julia
    julia says:

    habt ihr auch im andel`s gewohnt? super schön oder? waren wir letztes jahr auch als wir uns prag angeschaut haben 🙂 liebe grüße aus nbg!

    Antworten

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